Jeder Mensch hat das Potenzial zur Selbstwirksamkeit in sich – doch nicht alle können oder wissen, wie man dieses Potenzial entfalten kann. Ich zeige dir, was Selbstwirksamkeit ist und wie du sofort damit beginnen kannst!

Egal was andere sagen oder tun, am Ende bist nur du selbst verantwortlich für dein Leben. Wenn du also etwas ändern willst, musst du auch selbst die Verantwortung dafür übernehmen!

Selbstwirksamkeit erhöhen

Gliederung

Was ist Selbstwirksamkeit und warum ist sie so wichtig?

Wie sehr bist du davon überzeugt, dass du durch dein Handeln deine Ziele erreichst?

Selbstwirksamkeit ist der Begriff für deine Erfahrungen, mit deinem Verhalten eine Wirkung in deiner Umwelt zu erzielen. Konkret heißt das, dass du ein bestimmtes Verhalten zeigst und sich dadurch in deinem Umfeld etwas verändert oder bewirkt.

Zum Beispiel in der Kindererziehung: Du hast eine Regel aufgestellt  und Konsequenzen bei Missachtung der Regel angekündigt. Dein Kind hält sich nicht an die Regel und du führst die Konsequenzen aus. Dadurch erzielst du einen Lerneffekt bei deinem Kind und dein Handeln zeigt Wirkung.

Wenn deine Selbstwirsamkeit keine Wirkung erzielt kann das in Hilflosigkeit münden. Ich möchte dir hier ein Beispiel aus dem Familienleben geben: Vielleicht bist du bei Eltern aufgewachsen, denen du nichts recht machen konntest: Egal, wie sehr du dich angestrengt hast, es war nicht gut genug oder richtig, z.B. wolltes du eine Runde mit dem Hund rausgehen, aber deine Mutter meinte, es wäre schon zu spät dafür, oder du hast dich angestrengt und im Haushalt geholfen, aber es war nicht sauber oder ordentlich genug. Immer, wenn du etwas versucht hast, es recht zu machen, gab es Gemeckere. Dein Verhalten zeigte keine Wirkung, bzw. keine positive Wirkung. So hast du z.B. gelernt, dass dein Verhalten keine Wirkung erzielt, deine Selbstwirksamkeit ist also gleich null.

Je nach dem, ob du nun positive oder negative Erfahrungen gemacht hast, ist deine Selbstwirksamkeitserfahrung nun auch positiv oder negativ.

Selbstwirksamkeit benötigen wir, um unser Selbstwertgefühl zu steigern. Wenn wir nicht das Gefühl haben, dass unser Verhalten etwas bewirkt, verliert unser Selbstwertgefühl an Punkten. 

Woher kommt unsere Selbstwirksamkeit?

Unsere Selbstwirksamkeit wird durch unsere Erfahrungen gespeist. Das heißt alle Erfahrungen in unserem Leben zahlen auf dieses Konto ein:

  • Kindheit
  • Jugend
  • Schule
  • Ausbildung/Studium
  • Arbeit
  • Karriere/ Familiengründung
  • usw.

Machst du nun ständig Erfahrung, dass das, was du tust, keine Wirkung hat, dann schmälert das dein Selbtwertgefühl.

Dadurch, dass du immer wieder neue Erfahrungen machen kannst, hast du hier eine tolle Möglichkeit, deine Selbstwirksamkeit – und damit auch dein Selbstwertgefühl – zu steigern!

Was sind die Folgen von niedriger Selbstwirksamkeit?

  • du wählst dir zu niedrige oder zu hohe Ziele
  • bei negativer Kritik erhöhst du nicht deine Anstrengung, um dein Ziel doch noch zu erreichen, sondern erniedrigst sie
  • du gibst bei Herausforderungen schneller auf
  • wenn du dein Ziel nicht erreichst, setzt du dir niedrigere Ziele
So steigerst du deine Selbstwirksamkeit

Was sind die Folgen von hoher Selbstwirksamkeit?

Bei Menschen mit einer hohen Selbtswirksamkeitserwartung ist es genau umgekehrt:

  • du wählst anspruchsvolle, aber realistische Ziele
  • du zeigst eine hohe Ausdauer und Hartnäckigkeit, um deine Ziele zu erreichen
  • bei negativem Feedback erhöhst du deine Anstrengung, um das Ziel zu erreichen
  • höhere Resilienz

3 Tipps für den Alltag: So kannst du deine Selbstwirksamkeit sofort steigern!

  • Nimm Kritik nicht persönlich! An deinem Arbeitsplatz oder auch in der Familie gibt es immer wieder negatives Feedback: Analysiere die Kritik auf der Sachebene und ändere dein Verhalten, wenn nicht das gewünschte Ergbnis erzielt wurde. Wenn du dich zurückziehst und passiv bleibst, erniedrigst du deine Selbstwirksamkeit und damit auch dein Selbstwertgefühl.
  • Suche dir ein Vorbild! Welche Person aus deinem Bekanntenkreis hat eine hohe Selbstwirksamkeit? Hänge dich an ihre Fesseln 🙂 Frage sie, wie sie mit negativem Feedback umgeht, wie sie es schafft so viel Ausdauer aufzubringen!
  • Suche dir noch heute eine neue Herausforderung! Und zwar so eine, die dich zunächst zu überfordern scheint. Teile hierfür deine Aufgabe, oder dein Projekt, in viele kleine Schritte auf, die du dann nacheinander abarbeitest. Bei den Teilschritten kannst du dann jeweils schauen: Habe ich alles, was ich brauche, um mein (Teil-)Ziel zu erreichen, z.B. Fähigkeiten. An solchen Aufgaben wächst deine Selbstwirksamkeit.

    Wenn du dein großes Ziel wider Erwarten doch nicht erreichen haben solltest, ist es bei dieser Methode sehr viel einfacher zu analysieren, an welchen Punkt es nicht geklappt hat. Mit den Teilzielen wirst du nicht dein ganzes Projekt als gescheitert verwerfen, sondern wirst auch Erfolge haben, da du Teilziele erreichen wirst.

    Stell dir dann die Frage, was genau gefehlt hat, um dein eines Teilziel zu erreichen. Daran kannst du weiter arbeiten und z.B. deine Kompetenz in diesem einen Bereich erweitern.

Fazit

  • Werde aktiv und stelle dich immer wieder neuen Herausforderungen!
  • Mache dir deine Erfolge immer wieder bewusst!
  • Du kannst deine Selbstwirksamkeit IMMER steigern, auch wenn deine Kindheit beschissen war.