Ein bisschen von der Angst wegradieren, um wieder gute Entscheidungen treffen zu können
Bei Existenzangst drehen sich deine Gedanken ständig im Kreis und du kommst kaum zu einer Lösung. Mit Entspannungstraining gibst du deinem Gehirn 1. Hilfe, sodass du besser denken kannst.
5 Gründe, woher Existenzangst kommen kann
- Krankheit
Stell dir vor, du leidest an einer schweren und/ oder chronischen Krankheit und kannst nicht so arbeiten gehen, wie du es gerne möchtest. Du bist im Zweifelsfall auf Kranken- oder Rentenkasse oder auch auf deine Familie angewiesen. Zum einen ist da das Gefühl der Abhängigkeit und das Ausgeliefertsein, ständig mit der Frage verbunden: Werde ich genug Geld bekommen? Du bist in einer passiven Situation und kannst nicht viel daran ändern. Das kann zu Existenzangst führen.
Auf der anderen Seite entstehen medizinische Kosten, die du mitunter nicht tragen kannst. Das schränkt deine Möglichkeiten ein, dich um deine Gesundheit so zu kümmern, wie du es möchtest und kann selbstverständlich auch deine Existenz bedrohen.
- Scheidung oder Trennung
Ein weiterer Grund, warum du Existenzangst haben kannst, ist eine Scheidung oder Trennung. Einen eigenen Haushalt zu führen ist immer teurer, als wenn du dir die Kosten teilst. Im Falle einer Scheidung oder Trennung mit finanzieller Abhängigkeit ist Existenzangst ein ständiger Begleiter. Auch die Unsicherheit, wie das Leben weitergehen kann, trägt dazu bei, dass Existenzangst entsteht oder verstärkt wird.
- Einsamkeit
Wenn du dich isoliert fühlst und keine Unterstützung von Freunden oder Familie hast, kann das auch zu Existenzängsten führen, da du möglicherweise befürchtest, im Falle von Problemen oder Schwierigkeiten allein dazustehen.
- Arbeitslosigkeit
Wenn du deinen Arbeitsplatz verlierst, kann es dazu führen, dass das Unsicherheit über die Zukunft hervorruft. Wenn du befürchtest, nicht mehr in der Lage zu sein deine und die Bedürfnisse deiner Familie erfüllen zu können, kann das bedrohlich sein und zu Existenzangst führen.
- Finanzielle Unsicherheit
Wenn du dich um finanzielle Stabilität sorgst, dann ist es schwer, das Selbstvertrauen aufrechtzuerhalten, dass es schon gut gehen wird. Nichts bedroht unsere Existenz so sehr, wie das Fehlen von Geld, um die Grundversorgung zu sichern. Wir müssen Wohnen und Essen und wenn du dich fürchtest, dass nicht genug Geld da ist, um deine Liebsten zu versorgen, ist das Gefühl der Existenzangst schneller da, als du deine Münzen im Portemonnaie zählen kannst.
Was im Körper bei Angst passiert
Angst ist ein Gefühl, das sich auch im Körper bemerkbar macht. Stell dir vor, du bist im Dunkeln unterwegs und hörst ein Geräusch hinter dir. Sofort kannst du allein bei dieser Vorstellung Reaktion in deinem Körper ausmachen:
- Höhere Wachsamkeit
- Deine Sinne werden geschärft: Augen und Ohren, z.B. weiten sich deine Pupillen
- Dein Puls wird schneller
- Dein Körper ist in Alarmbereitschaft und bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor.
Das ist eine normale Reaktion des Körpers.
Auswirkungen von Angst auf deine Gesundheit
Wenn du in einem permanenten Angstzustand lebst, hat das entscheidende Konsequenzen für deine Gesundheit
- Erhöhte Nahrungsaufnahme, vor allem Zucker
- Schlafmangel
- „keine Zeit“ für Entspannung
- Weniger Bewegung, weil keine Energie mehr übrig ist
- Stressgefühl
- Konzentrationsverlust
Für den Fall, dass das schon gewohnte Gedanken sind, ist es Zeit für dich, einzugreifen.
1. Hilfe bei Existenzangst
Es helfen regelmäßige Entspannungsübungen, um den Körper in einen Ruhezustand zu setzen. Der Geist folgt dem Körper.
Entspannungsübungen bringen deinen Körper in einen gesunden Ruhezustand. Das signalisiert, dass alles in Ordnung ist und keine Stressreaktion ausgelöst werden muss.
Dadurch erreichst du:
- Dass du nicht mehr Zucker aufnimmst
- Dass du dich weiter konzentrieren kannst
- Dass du dadurch bessere Entscheidungen treffen kannst, um die Gründe deiner Existenzangst zu beheben
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Auf S. 14 findest du eine Achtsamkeitsübung. Sie ist besonders gut geeignet, um deinen Körper runterzufahren.
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