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Stärke dein Wurzelchakra

Überwinde Ängste und finde Vertrauen in die innere Stärke indem du Körper und Geist verbindest. Die Arbeit mit dem Wurzelchakra hilft dir, dich zu erden und den Umgang mit deinen Gedanken um deine Ängste zu ändern.

In den letzten Artikeln hast du viel zum Thema Angst kennengelernt

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Verbindung von Körper und Geist zum Thema Angst.

Wir schauen hierzu auf das menschliche Energiesystem und genauer auf das Wurzelchakra. Du kannst dir an dieser Stelle einen Überblick über die Chakren machen.

Die Angst sitzt im Wurzelchakra

Das Wurzelchakra, auch bekannt als Muladhara-Chakra, ist das erste Chakra im Energiesystem des menschlichen Körpers. Es befindet sich an der Basis der Wirbelsäule, am unteren Ende des Beckens, und ist mit der Farbe Rot assoziiert.

Das Wurzelchakra steht in Verbindung mit unserem Fundament, unserer Erdung und unserem Gefühl der Sicherheit.

Angst im Wurzelchakra hat Auswirkungen

Das Wurzelchakra ist eng mit unseren grundlegenden Überlebensinstinkten verbunden. Wenn wir uns unsicher fühlen, können Ängste aufkommen, die unser Wurzelchakra beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass wir uns besorgt, nervös oder ängstlich fühlen.

Eine Angst, die im Wurzelchakra verwurzelt ist, ist die Angst vor dem Verlust von Sicherheit und Stabilität. Dies kann sich auf verschiedene Bereiche unseres Lebens beziehen, wie zum Beispiel finanzielle Sicherheit, berufliche Stabilität oder emotionale Geborgenheit. Wenn das Wurzelchakra blockiert ist, können Ängste vor Veränderungen, Unsicherheit und dem Unbekannten auftreten.

Menschen mit Angst im Wurzelchakra können oft Schwierigkeiten haben, Vertrauen in sich selbst und in ihre Umgebung zu entwickeln. Sie können sich ständig bedroht fühlen und das Bedürfnis haben, sich ständig abzusichern. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation und Trennung von anderen führen.

Stärke dein Wurzelchakra

Wenn du an der Stärkung deines Wurzelchakras arbeitest, kann es dir helfen ein Gefühl der Stabilität, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen.

Indem du dich bewusst mit deinen Ängsten auf der körpelichen und mentalen Ebene auseinandersetzt, kannst du deine Wurzelenergie wieder ins Gleichgewicht bringen.

Ein Beispiel aus meiner Praxis - ein Lösungsansatz

Gerade beim Thema Existenzangst ist es ratsam, der Angst nicht zu viel Raum im Geist zu geben. Wenn sich Angst im Kopf festgesetzt hat, dann äußert sich das in permanentem Grübeln. Deine Gedanken bewegen sich im Kreis, du gehst dein Problem immer wieder durch, bleibst aber auf der Stelle und bewegst dich keinen Schritt vorwärts. So kann sich keine Lösung für deine Probleme entwickeln. Sprachlich merken wir das an Äußerungen wie: „auf der Stelle treten“, „ich drehe mich immer nur im Kreis“.

Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen ist es sinnvoll auf der Körperebene anzufangen. Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig. Wenn dein Geist sich permanent mit der Angst beschäftigt hat dies z.B. zur Folge, dass es dein Gefühl nach Sicherheit schwächt. Deshalb kehre ich den Prozess um.

Ich mache Übungen auf der Körperebene, die mein Gefühl von Sicherheit stärken und mir genug Selbstvertrauen geben, dass ich meine Probleme lösen kann.

  1. Tiefe Bauchatmung auf dem Boden sitzend: Das verlangsamt meinen Puls und lässt mich ruhiger werden. Außerdem erdet mich die Verbindung zum Boden, sie gibt mir Halt.
  2. Yoga-Übungen am Boden: Alle Übungen in Bodennähe können dich dabei unterstützen, dich aufgehoben zu fühlen. Probiere das: Lege dich auf den Rücken und lege deine Hände auf das Schambein. Atme tief zu der Stelle, an der deine Hände aufliegen und stelle dir dabei ein rotes Licht in diesem Bereich vor. Mache das für 10 Minuten.

Der Clou dahinter ist – auch wenn du mit Chakren nichts anfangen kannst – dass du diese 10 Minuten mit etwas Anderem beschäftigt bist und das tiefe, gleichmäßige Atmen deinen Körper automatisch ruhiger werden lässt.

  1. In den Wald gehen: Hier kannst du gleich mehrere Vorteile genießen – frischer Sauerstoff, das auf den Geist beruhigend wirkende Grün, das Gefühl von Verbundenheit mit der Natur. Eine frische, reinigende Wirkung kannst du erzielen, wenn du dich ca. 2 Stunden (oder mehr) im Wald aufhältst. Dafür musst du gar nichts machen, einfach sein. Wichtig ist, dass du alleine bist und auch dein Handy aus ist, sodass du nicht gestört werden kannst.

Auch bei der Ernährung kannst du unterstützend einwirken: Ashwatanga-Wurzel (gibt es als Pulver), alle Arte von Wurzel-Gemüse, z.B. Grillgemüse aus dem Ofen mit Kartoffeln, Karotten, Süßkartoffeln, richte dir dazu einen leckeren grünen Salat an.

Auf der Körperebene hilft außerdem Schreiben. Vom Kopf in die Hand nach außen. Das unterstützt beim Sortieren und unterbricht auch das Kreisen der Gedanken.

Für praktizierende des Autogenen Trainings kann ich die Stirnkühle-Übung empfehlen.

Du siehst, es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie du auf der Körperebene mit deinen Ängsten umgehen kannst.

Das Ziel dieser Übungen ist es, Selbstvertrauen aufzubauen, um mit Ängsten umgehen zu lernen. Die Angst wird davon nicht weggehen, aber sie wird dich nicht mehr beherrschen!

Fazit

Es ist hilfreich, Unterstützung von anderen zu suchen, sei es in Form von Therapie, Coaching oder dem Austausch mit vertrauenswürdigen Personen. Gemeinschaft und Verbundenheit können dazu beitragen, deine Ängste zu lindern und dich dabei unterstützen, dich sicher und geerdet zu fühlen.

Insgesamt ist es wichtig, die Angst nicht zu ignorieren, sondern sie anzuerkennen und aktiv daran zu arbeiten, sie zu überwinden. Indem du deine innere Sicherheit und deine Erdung stärkst. So kannst du dir ein solides Fundament vor allem an Selbstvertrauen aufbauen und der Angst begegnen und sie überwinden lernen.